Montag, 1. Dezember 2008

Hikkaduwa again, 12.10.2008

Am nächsten morgen war ich mit Yusuf um 8 Uhr a der Galle Road verabredet, um nach Hikkaduwa zu fahren. Da am Dienstag Poyatag (Vollmond) war, habe ich mir den Montag einfach frei genommen, also hatten wir drei Tage Zeit unsere Körper zu entgiften und vom Colombodreck zu entschlacken..

Doch das erste was uns in Hikkaduwa erwartete war gar nicht erholsam. Als wir am Busbahnhof ausstiegen und ein TucTuc zum Gästehaus nahmen, erzählte uns der Fahrer, dass am vorherigen Abend, direkt neben unserem Hotel 3 Leute auf offener Straße erschossen wurden.

Schluck

2 Leute von einem Motorrad hätten mit einer Kalaschnikow auf den VAN geschossen, in dem sich die Opfer befanden, zwei starben gleich vor Ort, der dritte im Krankenhaus.
Als wir am Hotel ankamen, sahen wir auch schon die Polizei, Absperrband und, was echt unangenehm war, exakt 15 Hülsen auf dem Boden und zwei große Blutlachen.
Nachdem wir uns dann am Strand näher erkundigten (mittlerweile kannten wir die meisten Barkeeper und Beachboys), wurde uns gesagt, dass es um Schulden und eben kriminelle Sachen ging, das heißt die Unterwelt von Hikkaduwa hatte sich bekämpft.
So richtig beruhigen konnte uns das nicht, aber wir sind trotzdem geblieben.Wir haben den Tag über gesurft (es ging schon etwas besser, sah aber immer noch albern aus) und abends am Strand relaxt, aber das könnte ihr ja auf dem Bilder da unten sehen.
Gegen 22 Uhr sind wir dann zum Harmonie gegangen, das ist das Gästehaus wo wir das erste Mal in Hikkaduwa übernachteten, und haben uns da zu einem österreichischem Auswanderer gesetzt (er sah aus wie ein fetter D’Artagnan). Als er dann anfing zu erzählen er habe auch Geschäft mit der Hikkaduwa-Mafia am laufen und würde sich zur Not eine Pistole kaufen, wurde mir ganz komisch. Ich dachte jeden Moment kommen Leute ins Gästehaus gestürmt und ballern wild um sich. Mittlerweile weiß ich, dass er genauso ein Schnacker ist wie viele hier, alles nur dummes Gelaber.

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